Mittwoch, 21. Dezember 2011

Albträume

Um 19:00 Uhr werde ich wieder in die Urologie zurück verlegt. Vier-Bett-Zimmer, mit altertümlichen Betten, bei denen zumindest das Kopfteildrittel mit Handkurbeln am Fußende angehoben werden kann ...

Lag es an der Morphingabe am Vortag? Oder nur an meinen Perspektiven? Intensive Träume wie schon seit langem nicht mehr begleiten mich durch diese Nacht.

Ich schrecke in meinem Wohnmobil aus dem Schlaf auf. Es setzt sich mitten in der Nacht führerlos in Bewegung. Wurde es aufgebockt und wird jetzt abgeschleppt? Es gelingt mir, den Motor zu zünden und von den Böcken herunterzufahren. Kurze Zeit später, mitten auf einer abgelegenen Straße mitten in der Nacht, setzt die Zündung schlagartig aus. Wer immer mein Fahrzeug in Bewegung gesetzt hatte, wollte nur, dass ich hilflos in der Einsamkeit strande. Ein Symbol des Kontrollverlusts über mein Leben? Aufwachen.

Ich soll einen vollbesetzten Bus in einem Küstenort steuern. Muss kurz austreten gehen, suche ein Toilettenhäuschen, rutsche über schlickige Felsplatten, erreiche mein Ziel nicht. Aufwachen.

Ich gehöre zum Aufsichtspersonal eines Fußballspiels. Sehe gegnerische Aufsichtsgruppen bei "Lockerungsübungen". Beobachte Promis beim Zugang zur Tribüne, sammle massenhaft Giveaways von Sponsoren ein, freunde mich mit einer Gruppe Jugendlicher an, die mich zum Spielfeld begleiten und mir zunächst beim Sammeln helfen. Die Stimmung schlägt beim weiteren Annähern ans Stadium um, die Jugendlichen entwickeln ein destruktives Verhalten und plündern meine Sammlung, ich erfahre keine Unterstützung oder Hilfe. Aufwachen.

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